Werden neue Elektrogeräte schneller kaputt als alte?

Wem ist es nicht schon einmal passiert: von einem Tag auf den anderen – oft kurz nach dem Ablauf der Garantiefrist – funktionieren Elektrogeräte nicht mehr. Ist das Zufall oder doch ein von Produktherstellern bewusst herbeigeführter und gewünschter Trend um öfter neue Geräte verkaufen zu können?

Sepp Eisenriegler, Geschäftsführer des Wiener Reparatur- und Servicezentrums R.U.S.Z berichtet, dass seit 1998 die durchschnittliche Laufzeit von Waschmaschinen von 12 auf 6,5 Jahre gesunken ist. Gerade billige Produkte kommen über die gesamte Betriebsdauer gerechnet besonders teuer: “Wegwerfwaschmaschinen halten in der Regel nur drei Jahre” so Eisenriegler im ORF-Magazin Konkret. Viele dieser Geräte enthalten offensichtliche Sollbruchstellen, welche die Lebensdauer dieser Produkte reduzieren und manchmal nicht austauschbar sind: Zähler in Druckern, die nach einer bestimmten Zahl gedruckter Seiten Fehler anzeigen, Akkus bei Laptops oder Mobiltelefonen die nicht ausgetauscht werden können, schlechte Stoßdämpfer in Waschmaschinen die den Schleudertouren nicht standhalten oder andere Bauteile die als geplante Sollbruchstellen eingesetzt werden.

Welche Alternativen gibt es zum regelmäßigen Kauf neuer Produkte? Viele soziale Integrationsunternehmen reparieren alte Elektrogeräte mit guter Qualität und bieten diese wieder zum Verkauf an. Solche Second-Hand-Geräte sind nicht nur günstig, sondern halten oft auch länger als neue billige Geräte. Das hilft nicht nur der Umwelt und den KäuferInnen der Produkte, sondern schafft auch Arbeit für Menschen, die lange Zeit arbeitslos waren und in sozialen Integrationsunternehmen beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt unterstützt werden.

Welche sozialen Integrationsunternehmen reparieren Elektrogeräte?

Gebrauchte Elektrogeräte gibt es auch in den 10 oberösterreichischen Revitalshops, die von Sozialen Unternehmen betrieben werden.

 

 

Das R.U.S.Z repariert Elektrogeräte