Arbeitslosigkeit & Beschäftigung von 1946 bis 2024

Die Zahl der Arbeitslosen stieg durch die Pandemie bzw. den mit ihr verbundenen Maßnahmen im Jahr 2020 rapide an. Im Jahresschnitt 2020 waren fast 410.000 Menschen als arbeitslos beim AMS vorgemerkt – so viele wie noch nie zu vor. Die darauf folgenden Jahre waren geprägt von einer überraschend schnellen Erholung am Arbeitsmarkt. Im Jahr 2022 hat sich die Lage am Arbeitsmarkt bereits gedreht: Die Arbeitslosigkeit sank unter das Vorkrisenniveau, und viele Branchen meldeten einen Arbeitskräftemangel. Die rasche Verringerung der Arbeitslosenzahlen ist zum einen auf den postpandemischen Wirtschaftsaufschwung zurückzuführen, zum anderen ist sie das Resultat von gezielten arbeitsmarktpolitischen Programmen. Über weite Teile des Jahres 2023 entwickelte sich der Arbeitsmarkt weiterhin positiv. Mit Jahresende war eine Trendumkehr zu beobachten. Die Rezession und die insgesamt angespannte wirtschaftliche Lage machte sich vor allem in der Industrie und im Tourismus bemerkbar, die Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute wurden regelmäßig nach unten korrigiert.

2024: Anhaltende Rezession und steigende Arbeitslosenzahlen

Dieser Trend hielt auch 2024 an. Im Jahr 2024 waren im Schnitt 297.851 Personen als arbeitslos beim AMS gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag laut nationaler Berechnung bei 7%. Damit stieg die Arbeitslosigkeit weiter, während Österreich sich weiterhin in einer Rezession befand. Erst ab 2025 bzw. 2026 sagen Wirtschaftsforschungsinstitute vorsichtig eine Erholung der Wirtschaftslage voraus.

Mehr Zahlen, Daten und Fakten zu aktuellen Arbeitsmarktentwicklungen finden Sie in den Berichten und Auswertungen des AMS bzw. im Arbeitsmarktinformationssystem (AMIS) des BMASGPK.