B-WISE News: Good Practice und Betriebsbesuche

Mit dem Projekt B-WISE haben wir uns das Ziel gesetzt, den Qualifizierungsbedarf in Sozialen Unternehmen aufzuzeigen. Dazu wurden europaweit Good Practice Beispiele gesammelt – und wir freuen uns, dass es gleich zwei österreichische Projekte unter die 10 Besten Europas geschafft haben: die ABZ*Digi-Cafés und das Projekt Digi+ von arbeit plus – Soziale Unternehmen Niederösterreich.

Ausschnitt vom Folder zur "Digitalen Werkzeugkiste"
Folder zur Digitalen Werkzeugkiste, die aus dem Projekt Digi+ entstanden ist

In einer Fokusgruppe wurde mit Betrieben wie Pro Mente Oberösterreich, fix und fertig in Wien oder der Halleiner Arbeitsinitiative gemeinsam mit vielen anderen über Digitalisierungsbedarf in Sozialen Unternehmen mit Blick auf die Chancen wie Herausforderungen diskutiert.

Die Ergebnisse der Fokusgruppe waren: Digitalisierung und Digitale Skills sind für die Teilhabe an unserer modernen Gesellschaft unabdingbar; vulnerable Personen müssen befähigt werden, um auch in der digitalen Welt partizipieren zu können; oft fehlt es nicht nur an digitalen Grundfertigkeiten, sondern scheitert es einfach an der Hardware wie stabilen Internetverbindungen oder Laptops.

Als nächster Schritt ist für Juli ist geplant, drei Betriebe zu besuchen und ausgehend von der aktuellen Situation im Betrieb vor Ort Zukunftspfade zu erfragen. Ziel ist es zu verstehen, wie digitales Lernen in unterschiedliche Karriere-Biografien passt. Die Ergebnisse werden in einem Bericht zusammengefasst und im September veröffentlicht.

Restaurieren alter Buchseiten mit Pinsel und Handschuh
In der Aqua-Mühle werden alte Schriftstücke restauriert und auf Mikrofilm archiviert

Einer der Betriebe, die wir besuchen werden, ist die Aqua-Mühle. In der AQUA Mühle sind ehemalig langzeitbeschäftigungslose Menschen mit der Mikroverfilmung und Digitalisierung und von kulturellem Erbe beschäftigt.

„Wir sind stolz darauf, im Bereich der Mikroverfilmung eine der modernsten Einrichtungen in diesem Bereich im Westen Österreichs zu sein. Wir arbeiten mit mikroprozessgesteuerten Schrittschaltkameras, einer elektronischen Durchlaufkamera, einer durchlaufenden Qualitätskontrolle. Damit bieten wir ein umfassendes Leistungsangebot im Bereich Langzeitarchivierung von Archivmaterial und historischen Schriften an. Bei optimaler Lagerung sin die Daten und Schriften bis zu 500 Jahre gesichert. Wir freuen uns, einen Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes zu leisten und gleichzeitig ehemals Langzeitarbeitslose beim Erwerb arbeitsmarktrelevanter digitaler Kompetenzen zu unterstützen.“