Gestern Nacht einigten sich die ArbeitgeberInnenvertreterInnen um die Sozialwirtschaft Österreich (BAGS) mit VertreterInnen der Gewerkschaften GPA-djp und vida auf einen neuen Kollektivvertrag. Die Kollektivvertragslöhne und Gehälter werden mit 1. Februar 2013 um 2,75% erhöht, während höhere Löhne und Gehälter um 2,70% steigen werden. Zusätzlich wurde erstmals die Pflegekarenz für maximal 12 Monate sowie die Anrechnung von nicht facheinschlägigen Vordienstzeiten auf maximal 6 Jahre zu 50% vereinbart.
Stellungnahmen der KV-Partner
“Es ist uns mit diesem Abschluss gelungen, einen Kompromiss zwischen der angespannten Lage der öffentlichen und kommunalen Budgets und den gerechtfertigten Forderungen nach einer kontinuierlichen Lohn- und Gehaltsentwicklung der ArbeitnehmerInnen zu erzielen. (…) Grundlage für den Abschluss dieser Kollektivvertragsverhandlung war auch ein umfassendes Rahmenrechtspaket”, erläutern Klaus Zenz und Reinhard Bödenauer von der GPA-djp.
“Beide Verhandlungspartner sind inhaltlich an ihre Grenzen gegangen. Angesichts der anfangs sehr weit auseinander liegenden Vorstellungen ist (…) ein gerade noch tragbarer Abschluss gelungen. Darüber hinaus wurden Verbesserungen im Rahmenrecht zugesichert. Das Instrument des Kollektivvertrages hat sich damit einmal mehr bewährt”, betont Wolfgang Gruber, Verhandlungsführer und Vorsitzender der Sozialwirtschaft Österreich.