Vor den Vorhang: Vorrang für lebenslanges Lernen

“Den Staplerkurs habe ich mir schwerer vorgestellt. Jetzt bin ich ganz froh, dass ich Staplerfahren darf, wenn ich 18 geworden bin. Der Führerschein hilft mir hoffentlich, einen Job zu finden” sagt Dejan Nikolic (17) aus Lustenau. Und Nadica Andjelkovic (17) aus Dornbirn meint: “Beim Staplerfahren hatte ich zuerst beim Rückwärtsfahren Probleme, doch mit viel Übung habe ich das alles gemeistert. Im September beginne ich eine Lehre. Vielleicht brauche ich den Staplerführerschein, wenn ich im Jänner 18 werde.”

Neben Dejan und Nadica absolvierten in den Dornbirner Jugendwerkstätten kürzlich weitere acht Jugendliche und ein Arbeitsanleiter den traditionellen Staplerkurs. “Bildung hat bei uns einen hohen Stellenwert. Lernerfolge zu ermöglichen und dadurch den ,Hunger nach Mehr‘ zu wecken ist ein großes Ziel im Betreuungskonzept“, betont Geschäftsführer Elmar Luger. Oft haben Jugendliche negative Erfahrungen gemacht. In den Jugendwerkstätten lernen sie Schritt für Schritt wieder die Motivation für das lebenslange Lernen. Dazu kann auch eine erfolgreiche Prüfung für den Staplerführerschein beitragen.

Mit “Leuchtturm” zum Pflichtschulabschluss

Die Dornbirner Jugendwerkstätten gelten für ihre vielfältigen Aktivitäten im Bereich der „Betrieblichen Gesundheitsförderung“ als Beispielprojekt. Verschiedene Programme zur Bewegung, sozialem Kompetenztraining und Ernährung runden das Angebot ab. Ein wichtiger Baustein ist der seit 1994 durchgeführte Pflichtschulabschlusskurs „Leuchtturm“. Mehr als 325 Prüfungen wurden positiv absolviert. Der Pflichtschulabschlusskurs Leuchtturm ist für Jugendliche ein wichtiges Sprungbrett in eine weiterführende Ausbildung.

Einen aktuellen Bericht von Ländle TV über die Dornbirner Jugendwerkstätten finden Sie hier