Der digitale Wandel erfasst nach vielen anderen Branchen nun auch die Sozialwirtschaft. Auch wenn oft die Art und Weise der Veränderungen in den Organisationen noch nicht feststehen, werden die neuen Technologien die Arbeitsweisen und manche Dienstleistungen der Branche erheblich verändern: Das ist der Grundtenor des kürzlich erschienenen Buchs „Digitaler Wandel in der Sozialwirtschaft“. 17 Autor*innen behandeln darin verschiedene Aspekte und Entwicklungsperspektiven der Digitalisierung. Herausgeber ist Helmut Kreidenweis, Professor für Sozialinformatik an der Universität Eichstätt-Ingolstadt.
Gute Startposition für Soziale Unternehmen
Sozialwirtschaftliche Organisationen bringen – so die These des Buchs – eine gute Ausgangsposition für die Digitalisierung mit. Dies deshalb, weil Soziale Unternehmen, anders als viele Industriebetriebe, in der Regel bereits im ständigen Austausch mit den Kund*innen über deren Bedürfnisse und Anforderungen stünden. Diese Kommunikation sei eine gute Basis für die Erweiterung auf digitaler Ebene, argumentieren die Autor*innen. Als weiteres Plus der Sozialwirtschaft führen die Verfasser*innen die starke Werteorientierung dieses Sektors an.
Rüstzeug für die Digitalisierung
In spannender Weise zeigt das Buch Möglichkeiten auf, wie sozialwirtschaftliche Unternehmen und Organisationen in ihrer Gesamtheit auf die Veränderungen reagieren können. Die Bandbreite reicht hier von Strategiearbeit über digitale Geschäftsmodelle bis hin zur Bewertung neuer Technologien (wie Assistenzsystemen, Soziale Medien und Big Data). Buchbeiträge zu digitaler Teilhabe, Arbeitsgestaltung, Datensicherheit und Kompetenzentwicklung in einer digitalisierten Sozialwirtschaft runden den Sammelband ab.
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