Das “Fest der Integration” in der Fair-Beratungsstelle war ein voller Erfolg

Zu einem Fest unter dem Motto “Integration hoch hinaus” lud kürzlich die  Fair -Beratungsstelle für MigrantInnen in die neuen Büroräumlichkeiten im Dachgeschoss der Kremser Gasse 37. “Menschen verlassen ihre Heimat, weil sie sich woanders ein besseres Leben erhoffen, weil sie Hunger haben, weil sie unterdrückt werden, nicht frei leben können, weil sie eine andere sexuelle Orientierung oder Religion haben. Wir bei Fair arbeiten mit diesen Menschen”, sagte Fair-Leiterin Johanna Reithner bei  ihrer Begrüßung. Derzeit arbeiten in der Beratungsstelle der Volkshilfe 12 MitarbeiterInnen in 18 Sprachen. Heuer haben sie bereits mehr als 1100 Menschen beraten. “Es ist uns ein Anliegen zu zeigen, dass diese Menschen motiviert sind, dass sie lernen wollen, dass die eine Arbeit suchen und sehr oft auch finden”, so Reithner weiter.

Den feierlichen Rahmen für die Feierlichkeiten bildete eine Fotoausstellung. Die Bilder sprechen eine deutliche Sprache: Sie zeigen Personen unterschiedlichster Herkunft, die sich alle ratsuchend an die Beratungsstelle gewandt haben. Darunter sind in Ich-Form ihre Geschichten zu lesen. “Wir arbeiten nicht mit Zahlen oder “Flüchtlingen”, wir arbeiten mit Menschen und das wollten wir mit dieser Ausstellung ausdrücken”, so Fair-Mitarbeiterin Seher Cakir, die die Ausstellung kuratiert hat.

Plädoyer für Solidarität

Der Wiener Volkshilfe-Landesgeschäftsführer Walter Kiss nahm die Verschärfungen bei der Mindestsicherung in NÖ zum Anlass für ein engagiertes Plädoyer für Solidarität und gesellschaftlichen Zusammenhalt und sprach mit seinen Worten den Anwesenden aus der Seele:  “Niemandem geht es besser, wenn es einem anderen noch schlechter geht. Er hat dadurch keinen einzigen Euro mehr. Er kann höchstens sagen, es gibt jemanden ein paar Stufen unter mir.”

Mario Danler vom Arbeitsmarktservice NÖ bedankte sich für die professionelle und engagierte Arbeit des Fair-Teams: “Wir brauchen Projekte wie das Ihre, um das große Projekt, nämlich ein gutes Zusammenleben von allen, verwirklichen zu können.”