Darstellung langzeitarbeitsloser Menschen in den Medien

Wirtschaftsuni Wien goes arbeit plus

Das Institut für Nonprofit Management an der Wirtschaftsuniversität Wien ist im Sommer 2023 an arbeit plus Österreich herangetreten mit dem Angebot, interessierte Student:innen mit einer Arbeit über Langzeitarbeitslosigkeit beauftragen. Dies sollte innerhalb des Wintersemesters mit einem wissenschaftlichen Bericht und einer Präsentation davon Mitte Jänner abgeschlossen werden. Ziel dieses Studentenprojekts ist es Studierenden die Möglichkeit zu geben, sich mit Problematiken real existierender Organisationen aus dem Gemeinwohlsektor zu beschäftigen, anstatt rein fiktive Aufgaben zu lösen.


Aufgabensetzung von arbeit plus Österreich war eine Medienbeobachtung um herauszufinden, wie langzeitarbeitslose Menschen, oder das Thema Langzeitarbeitslosigkeit in unterschiedlichen Medien behandelt wird. Wie objektiv wird über Betroffen gesprochen? Welche Mechanismen kommen zum Zug und welcher potentieller Vorurteile bedient sich die Österreichische Medienlandschaft?
Rasch haben sich 5 Student:innen gefunden, die an dem Thema interessiert waren mitzuarbeiten.
Der Fokus der Analyse lag dabei auf den fünf Tageszeitungen ,,Der Standard”, “Krone”, “Kurier”, “Presse” und “OE24”. Die Ergebnisse sollten einen Beitrag dazu leisten erfolgreich gegen Vorurteile vorzugehen, welche sich über Jahre festgelegt haben.

Die Vorurteile über die Gründe der Langzeitarbeitslosigkeit gruppierten die Studierenden daraufhin in 4 Blöcke:
• Selbstverschulden
• Ausnutzen des Sozialsystems
• mangelnde Gesundheit und Lebensumstände
• Mangelnde Kompetenzen und Qualifikationen

Diese Vorurteile ziehen sich durch alle 5 Zeitungen, von Qualitativblatt zu Boulevard. Oft formulieren die Medien die Vorurteile nicht direkt, sondern lassen jene Vertreter:innen eben dieser Vorurteile öfters zu Wort kommen, als zB Sprecher:innen Sozialer Unternehmen, oder gar arbeitslose Menschen selbst.

Interessiert an den gesamten Ergebnissen? Hier geht’s zur vollständigen Studie.