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Wirkungsmessung auf „Europäisch“

Mit der Unterstützung des polnischen EU Abgeordneten Marek Plura hat das Europäische Netzwerk für Soziale Integrationsunternehmen (European Network for Social Integration Enterprises, ENSIE) kürzlich im EU Parlament in Brüssel ein Seminar zum Thema „Wirkungsmessung in sozialen Integrationsbetrieben“ veranstaltet. Neben ENSIE-Mitgliedern aus rund 20 Ländern waren auch VertreterInnen der EU Kommission für Beschäftigung, Soziales und Integration, VertreterInnen von Universitäten und anderen EU Netzwerken anwesend.

Ein Gewinn für die Menschen und die Gesellschaft

Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch erste Ergebnisse eines Pilotversuchs zur Messung der Wirkungen von Sozialen Unternehmen präsentiert. „Dass arbeitsmarktintegrative Unternehmen einen großen Nutzen für die MitarbeiterInnen und die Gesellschaft haben, ist unbestritten. Aber diese Wirkung tatsächlich darzustellen ist ebenso schwierig wie wichtig“, sagt Charlotte Gruber, die für bdv austria an dem internationalen Treffen teilnahm. Die Wirkungsmessung stecke hier noch in den Kinderschuhen, so Gruber: „Es ist leichter, die positiven sozioökonomischen Effekte zu zeigen, etwa für den Staatshaushalt und Arbeitslosenversicherung. ENSIE will aber ein System entwickeln, das auch den persönlichen Gewinn für die arbeitssuchenden Menschen abbildet.“

Das Thema Wirkungsmessung in Sozialen Integrationsunternehmen bleibt für ENSIE weiterhin auf der Tagesordnung und soll in einem EU-Projekt weiter vertieft und bearbeitet werden. „Das Treffen in Brüssel hat gezeigt, dass die Europäische Union offene Ohren dafür hat. Und das finde ich sehr wichtig“, so Gruber abschließend.