„Der Social Business Call der Austria Wirtschaftsservice hat eine einmalige Signalwirkung und ist eine große Chance für die bunte Szene der Sozialen Unternehmen in Österreich“, freut sich arbeit plus-Vorstandsvorsitzende Manuela Vollmann über das kürzlich in Wien präsentierte Förderprogramm.
Mit dem „aws Social Business Call“ fördern das Sozialministerium und die Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung erstmals gemeinsam Soziale Unternehmen in Österreich mit drei Millionen Euro. Davon sind 2,1 Millionen Euro direkte Fördergelder.
Soziale Unternehmen sind Wirtschaftsbetriebe, die soziale, ökologische und/oder gesellschaftspolitische Ziele mit einem unternehmerischen Zugang vereinen. „Als langjähriges Netzwerk von über 200 Sozialen Unternehmen mit Fokus auf die (Re-)Integration von langzeitbeschäftigungslosen Menschen in Österreich, sind wir umso erfreuter, dass ein Modul dieses Förderprogramms auch speziell die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und die Schaffung neuer Beschäftigung zum Thema macht“, betont Judith Pühringer, Geschäftsführerin von arbeit plus. Denn: „Langzeitbeschäftigungslosigkeit ist längst kein Randphänomen. Sie betrifft immer mehr Menschen aus allen Gruppen der Gesellschaft und schafft neben individuellem Leid auch große, gesellschaftliche Herausforderungen“, so Pühringer. Mit Juli 2016 waren österreichweit insgesamt 157.234 Menschen als langzeitbeschäftigungslos beim Arbeitsmarktservice (AMS) vorgemerkt.
“Echter Meilenstein”
„Außerdem schafft dieses neue Förderprogramm die so notwendige Verbindung zwischen den Generationen. Hier die klassischen Sozialen Unternehmen, die seit Jahrzehnten mit einem sozialen Auftrag wirtschaften, dort die jungen aufstrebenden Social Entrepreneurs, die gesellschaftlich etwas verändern wollen. Sie alle werden mit diesem Call angesprochen und aufgefordert, voneinander zu lernen – ein echter Meilenstein”, so Vollmann.
“Als Netzwerk Sozialer Unternehmen ist es seit über 30 Jahren und auch weiterhin unser ureigener Auftrag, langzeitbeschäftigungslose Menschen durch Beschäftigung, Beratung und Qualifizierung auf ihrem Weg zurück ins Erwerbsleben, zu unterstützen. Das neue Programm des „aws Social Business Calls“ nehmen wir als Bestätigung und Ansporn, dass Soziale Unternehmen wertvolle und effektive Hebel sind um qualitätsvolle Beschäftigung zu schaffen und gegen Arbeitslosigkeit zu kämpfen“, so die Vorstandsvorsitzende von arbeit plus.
Dass nun mit dem aws Social Business Call neben den bestehenden, erfolgreichen Maßnahmen, ein zusätzlicher Hebel für die Bekämpfung von Langzeitbeschäftigungslosigkeit geschaffen wird, begrüßt arbeit plus ausdrücklich. Pühringer: „Unser 30-jähriges Bestehen – das ja sehr eng an die österreichische Arbeitsmarktpolitik geknüpft ist – zeigt, dass Innovationen immer dann entstanden sind, wenn die Lust am Experiment gefördert wurde.” Das werde mit diesem Call wieder ermöglicht, betont die arbeit plus-Geschäftsführerin abschließend.
Die Einreichfrist endet am 1. Dezember um 12 Uhr.
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