WIFO: Arbeitslosigkeit steigt bis 2018

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt in Österreich bleibt weiter angespannt, betont das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) in einer aktuellen Aussendung.  Zwar nehme die Beschäftigung mit plus 0,8 Prozent pro Jahr zu, dieses Plus sei allerdings zu schwach, um einen Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verhindern. Bis 2017/18 dürfte sich  – so die WIFO-Prognose- die Arbeitslosenquote auf 9,4% erhöhen und erst zum Ende der Prognoseperiode leicht auf 9,2% zurückgehen.

Mit Ende Jänner waren laut Sozialministerium inklusive der AMS-SchulungsteilnehmerInnen 472.539 Personen auf Arbeitssuche, was einen Anstieg von 5,1 Prozent bedeute. Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition beträgt Ende Jänner 10,5 Prozent, das ist ein Anstieg um 0,8 Prozentpunkte.

Insgesamt erwartet das WIFO für die Periode 2015 bis 2019  ein durchschnittliches Wachstum der österreichischen Wirtschaft von real 1 1/4% pro Jahr. Das reale Bruttoinlandsprodukt dürfte sich damit ähnlich wie im Durchschnitt des Euro-Raumes entwickeln. Das geringe Tempo der Erholung in Österreich gehe in erster Linie auf eine schwache Exportdynamik zurück, bedingt durch das niedrige Wachstum bei den Haupthandelspartnern. Dadurch bleibe trotz niedriger Zinssätze auch die Investitionsbereitschaft der Unternehmen gedämpft und die Entwicklung der Einkommen und des privaten Konsums verhalten.