Start frei fürs arbeit plus Innovation Lab

Mit Juni 2016 hat arbeit plus sein Innovation Lab gestartet, einen offenen Denk- und Experimentierraum rund um das Thema Arbeit. Unser Ziel ist es, arbeitsmarktpolitische AkteurInnen zu vernetzen und durch die Förderung von Co-Creation soziale Innovationen zum Blühen zu bringen. Unter Co-Creation versteht man die organisationsübergreifende Zusammenarbeit unterschiedlicher AkteurInnen in einem innovativen Prozess, um neue Produkte, Konzepte bzw. Dienstleistungen zu entwickeln. Denn wir sind davon überzeugt, dass die komplexen Probleme unserer Zeit nur solidarisch, organisationsübergreifend und im regen Austausch zwischen öffentlicher Hand, (Sozialen) Unternehmen und der Zivilgesellschaft gelöst werden können.

Kein Thema erregt so viele Gemüter, kein Thema ist so umstritten. Gleichzeitig ist kaum ein Thema solch ein zentraler Bestandteil unseres Lebens. Die einen haben zu wenig davon, andere zu viel. Es geht um Arbeit. Arbeit ist dabei unserem Verständnis nach nicht auf reine Erwerbsarbeit beschränkt. Arbeit hat viele Facetten. Das zeigen wir auch mit unserem (neuen) Namen „arbeit plus“.

Arbeit in all seinen Erscheinungsformen und mit all seinen Herausforderungen für Individuen, Unternehmen, Staat und Gesellschaft steht im Zentrum des arbeit plus Innovation Lab. Das reicht von der Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und der Schaffung qualitätsvoller, guter Arbeit bis zum Hinterfragen gängiger Erwerbsarbeitsmodelle und dem Nachdenken darüber, wie Gesellschaften mit der steigenden Automatisierung und Digitalisierung von Arbeit umgehen können.

Offener Experimentier- und Denkraum

Ziel des Innovation Labs: Soziale Innovationen zum Thema Arbeit zum Blühen zu bringen

Um einen Ort zu schaffen, an dem AkteurInnen organisationsübergreifend genau diese Fragen ansprechen und sozialen Innovationen den notwendigen Anschub geben können, hat arbeit plus mit Ende Juni 2016 ein Innovation Lab ins Leben gerufen. Wir laden alle AkteurInnen, die zum Thema Arbeit (in all seinen Facetten) und zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in Österreich tätig sind ein, sich in diesen Prozess einzubringen.

Ein Fokus des arbeit plus Innovation Lab liegt darauf, langjährig tätige und neue Soziale Unternehmen untereinander und mit dem öffentlichen Sektor zu vernetzen und in Co-Creation Prozessen von- und miteinander zu lernen. Außerdem sieht sich das arbeit plus Innovation Lab als offener Denk- und Experimentierraum. Ziel ist es dabei, Entwicklungen in der Arbeitsmarktpolitik zu diskutieren und antizipieren, neue Konzepte zu entwickeln oder vorhandene Projektideen umzusetzen.

Soziale Unternehmen sind Orte der Innovation

arbeit plus ist das österreichweite Netzwerk Sozialer Unternehmen in Österreich. Die 200 Sozialen Unternehmen von arbeit plus spüren seit 30 Jahren soziale Innovationen auf. Sie arbeiten an der Schnittstelle von Arbeitsmarktpolitik, gemeinwohlorientiertem Unternehmertum und sozialpädagogischer Praxis. Dabei werden sie nicht müde, immer wieder zu (hinter)fragen, welche gesellschaftlichen Entwicklungen sie mit ihrer unternehmerischen Arbeit begünstigen wollen. Und sie werden nicht müde, soziale Innovationen in ihrer täglichen Praxis zu leben und unternehmerisch zum Blühen zu bringen.

Ein aktuelles Beispiel für die soziale Innovationskraft des arbeit plus Netzwerks, ist die vom Wiener Non-Profit-Unternehmen abz*austria entwickelte „RoadMap“. Dabei handelt es sich um eine webbasierte Karenzmanagement Plattform, die die Planungssicherheit und Flexibilität von Unternehmen UND MitarbeiterInnen steigert.