Spanien stärkt seinen Sozialen Unternehmen den Rücken

Der spanische Ministerrat hat kürzlich eine Reihe an neuen Regeln beschlossen, die den arbeitsmarktintegrativen Sozialen Unternehmen des Landes die Arbeit erleichtern sollen.

Wichtige Quelle für neue Jobs

So bezeichnet die Novelle des Sozialwirtschaftsgesetzes von 2011 die sogenannten „Empresas de Inserción“ nunmehr als „Anbieter von Dienstleistungen im allgemeinen, wirtschaftlichen Interesse“. Der Staat erkenne damit an, dass die Sozialwirtschaft eine wichtige Quelle für die Schaffung von Arbeitsplätzen für Menschen mit gravierenden Schwierigkeiten am Arbeitsmarkt sei, freut sich „faedei“, das nationale spanische Netzwerk Sozialer Unternehmen, in einer Aussendung.

Maria Nieves Ramos, die Geschäftsführerin von faedei, dem nationalen spanischen Netzwerk Sozialer Unternehmen, mit dem spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy nach der Beschlussfassung des Gesetzes

Konkret erhalten Profit-Unternehmen, die MitarbeiterInnen von Sozialen Unternehmen anstellen, Nachlässe bei den Unternehmensabgaben (1.650 Euro im ersten Jahr, je 600 Euro in den beiden Folgejahren). Die Sozialen Unternehmen selber erhalten mit dem neuen Status einen verbesserten Zugang zur Vergabe öffentlicher Aufträge. Bisher war dieser speziellen Arbeitszentren des Landes, den sogenannten „Centros Especiales de Empleo“ vorbehalten.

„Wichtige Impulse für die Arbeit“

In Spanien bemühen sich über 200 Soziale Unternehmen mit über 5500 Arbeitsplätzen um Soziale Inklusion für benachteiligte Personen und gesellschaftlichen Zusammenhalt, betont die faedei: „Die neu beschlossenen Maßnahmen geben wichtige Impulse für diese Arbeit.“