Soziale Unternehmen im Fokus der Europäischen Kommission

Auf Einladung der Europäischen Kommission, Generaldirektion Unternehmen und Industrie, nahm Charlotte Gruber am 15. und 16. November an der ersten Versammlung kleiner und mittlerer Unternehmen in Zypern teil. Mit dieser Versammlung wollte die EU Kommission die Bedeutung ihres Engagements für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) unterstreichen und Fortschritte bei der Einführung und Umsetzung des Small Business Act präsentieren. KMU sind auch aus Sicht der Kommission Europas Wachstumsmaschine: Über 99 % aller Unternehmen sind entweder klein oder mittelgroß, und 85 % aller in den letzten Jahren geschaffenen Arbeitsplätze wurden in kleinen und mittleren Unternehmen geschaffen.

In den einzelnen Workshops wurden folgende Themen diskutiert:

  • Unterstützung von Unternehmerinnen und jungen Unternehmern
  • Zugang zu Finanzierung
  • Zugang zu nationalen, europäischen und internationalen Märkten
  • Chancen in der grünen Wirtschaft
  • Wachstum in der aktuellen wirtschaftlichen Situation
  • Bessere Regeln für Unternehmen
  • Umsetzung des KMU-Potenzials

Soziale Unternehmen im Fokus der Europäischen Union

Das aus unserer Sicht besonders relevante Thema der Unterstützung für Soziale Unternehmen war während der Versammlung immer wieder in Diskussionen präsent. Zudem setzt die Kommission derzeit nicht nur einen Schwerpunkt im Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen, sondern mit der Social Business Initiative auch für Soziale Unternehmen im Speziellen. Besonders erfreulich war auch, dass der europäische Unternehmensförderpreis einer gemeinnützigen Initiative aus Großbritannien (Outset) zugesprochen wurde, die arbeitslose Personen und arbeitsmarktferne Menschen berät und auf dem Weg zur Selbständigkeit begleitet.

Zum Abschluss der Konferenz sprachen Vertreter aus Irland und Litauen (EU-Präsidentschaft in der ersten beziehungsweise zweiten Jahreshälfte 2013) über ihre Schwerpunkte im Bereich der KMU. Besonders der litauische Vertreter, Mindaugas Danys, Direktor für KMU im litauischen Wirtschaftsministerium, betonte, dass Litauen während seiner Präsidentschaft einen besonderen Schwerpunkt auf Soziale Unternehmen legen werde. Charlotte Gruber hat Herrn Danys kurz angesprochen und ihm ENSIE, das Europäische Netzwerk für Soziale Integrationsunternehmen, vorgestellt. ENSIE wird in den nächsten Tagen direkt mit ihm Kontakt aufnehmen und das Netzwerk vorstellen.