Nachlese: Digitalisierung Sozialer Unternehmen

Am 24. Juni 2020 lud arbeit plus – Soziale Unternehmen Österreich in Kooperation mit dem Zentrum für Soziale Innovation – ZSI zur Online-Diskussionsrunde “Soziales Unternehmer*innentum und Digitalisierung” ein. 

In einer Expert*innenrunde bestehend aus Sozialen Unternehmer*innen, Social Entrepreneurs, Interessensvertretungen und weiteren Stakeholdern des Ökosystems für soziale Innovation und soziale Unternehmen wurden folgende Fragen diskutiert: 

  • Mit welchen Herausforderungen sehen sich Soziale Unternehmen / Soziale Innovationsprojekte im digitalen Zeitalter konfrontiert?   
  • Welche (digitalen) Kompetenzen braucht es seitens der Sozialen Unternehmen? Wie können diese erworben und befördert werden? 
  • Welche Rahmenbedingungen und Unterstützungsmaßnahmen sind erforderlich, um diesen Herausforderungen bestmöglich zu begegnen? 

Zielsetzung war es, neben innovativen Ideen und Lösungsansätzen auch konkrete Forderungen zu formulieren, die in die strategische Weiterentwicklung des Projektes Social(i)Makers einfließen. 

Die Teilnehmer*innen am spannenden Diskurs repräsentierten unterschiedliche Stakeholder, von Vertreter*innen Sozialer Unternehmen über fördergebende Stellen zu weiteren Inkubator*innen. Gemeinsam wurde der dringliche Wunsch nach mehr Zusammenarbeit – einerseits unter Sozialen Unternehmer*innen, andererseits zwischen Sozialen und traditionellen Wirtschafts-Unternehmen – formuliert. Kreative Lösungsansätze, die auf innovative Kooperationen setzen, braucht es dringender denn je – und Digitalisierung erscheint als geeignetes Mittel, um derartige Kooperationen voranzutreiben. Es herrschte auch Einigkeit darüber, dass Aspekte digitaler Inklusion ein wesentlicher Bestandteil aller Digitalisierungskonzepte sein müssen. Weiters wurde eine Adaptierung der Fördervoraussetzungen an die Realitäten Sozialer Unternehmen gefordert, sodass unterschiedliche Unternehmensformen der Zivilgesellschaft Zugang zu Fördermitteln erlangen. Einigkeit herrschte auch über den Bedarf an einer Bündelung der Kräfte in Bezug auf die politische Forderung nach Priorisierung von Investitionen in Soziale Innovation, z.B. durch den ESF.

Social(i)Makers wird durch Interreg CENTRAL EUROPE unterstützt und aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung sowie des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz gefördert. Social(i)Makers wird in Österreich von arbeit plus gemeinsam mit dem Zentrum für Soziale Innovation implementiert.

Foto © Kirill Savenko