Mehrwert aus dem Snackautomaten

Am Wiener Hauptbahnhof sind ab sofort MNS-Stoff-Masken Sozialer Unternehmen erhältlich und tragen zum Gesundheits- und Umwelt-Schutz und dem Erhalt von Arbeitsplätzen bei.

Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender der ÖBB, BMin Leonore Gewessler, arbeit plus Geschäftsführerin Schifteh Hashemi; © BMK / Cajetan Perwein   

Um den Alltag wieder gut auf Schiene zu bringen, werden ab sofort die Getränke- und Snackautomaten der Firma Selecta am Wiener Hauptbahnhof in Kooperation mit der ÖBB und arbeit plus – Soziale Unternehmen Österreich mit MNS-Masken bestückt. Das Tragen von Mund-Nasen-Schutz ist in Corona-Zeiten sowohl im Zug als auch am Bahnhof Pflicht. Gestern früh wurden die ersten Masken am Wiener Hauptbahnhof von Bundesministerin Gewessler, ÖBB-Vorstandsvorsitzendem Matthä und arbeit plus Geschäftsführerin Hashemi aus dem Automaten gedrückt. Sie betonten hierbei den sozialen, ökologischen und gesellschaftlichen Mehrwert der Kooperation:  

Bundesministerin Leonore Gewessler, die die erste Maske aus dem Automaten drückte, über die Kooperation: “Im Bereich der öffentlichen Verkehrsmittel haben wir in der Regierung Regelungen getroffen, die einen sicheren Betrieb ermöglichen. Dazu gehört das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Ich freue mich, dass es im Rahmen der Kooperation von ÖBB und arbeit plus nun MNS direkt am Bahnhof gibt und damit Soziale Unternehmen unterstützt werden.

Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender der ÖBB, betont die Win-Win-Situation, die durch die gemeinsame Initiative entsteht: “Neben dem gesellschaftlich sinnvollen Produkt geht es auch darum, Arbeitsplätze in Sozialen Unternehmen und damit für Menschen, die es am Arbeitsmarkt schwer haben, zu erhalten. Die arbeit plus #maskforce steht nicht nur für den Schutz der Gesundheit, sondern bringt mit ihren nachhaltig produzierten MNS-Masken Vorteile für die Umwelt. Außerdem zeigt die Kooperation mit der ÖBB und der Firma Selecta auf, welche innovativen neuen Wege gemeinsam mit Sozialen Unternehmen in ganz Österreich eingegangen werden können.

Schifteh Hashemi, Geschäftsführerin von arbeit plus: “Mit dem Kauf einer Maske der arbeit plus #maskforce wird nicht nur zur weiteren Eindämmung von COVID-19, sondern auch zum Erhalt von Arbeitsplätzen in Sozialökonomischen Betrieben beigetragen. Die rund 200 Unternehmen im Netzwerk von arbeit plus, deren gemeinsame Zielsetzung die Reintegration von Menschen in den Arbeitsmarkt ist, haben ihre Arbeitsweisen sehr rasch und innovativ auf die Krisensituation angepasst und neue Dienstleistungen und Produkte entwickelt. Dazu zählen neben Online-Beratung und Qualifizierungsangeboten auch Zustell- und Lieferservices. Etwa 30 Unternehmen österreichweit, die an ihren Standorten auch über Nähereien verfügen, haben flexibel und spontan auf die Produktion von Schutzbehelfen umgesattelt. So konnten Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen, die in ebendiesen Unternehmen wieder Fuß im Arbeitsmarkt fassen, bestehen bleiben und zum Teil sogar ausgeweitet werden.”

Die Masken sind ab sofort zum Preis von € 7.- in den Selecta-Snackautomaten am Hauptbahnhof Wien erhältlich. 

Am Wiener Hauptbahnhof kommen Schutzbehelfe aus der Produktion unterschiedlichster Sozialer Unternehmen aus ganz Österreich zum Einsatz:  

gabarage – Upcycling Design 
Mit seinen Upcycling-Masken steht das Soziale Unternehmen aus Wien für soziales Engagement und ökologische Nachhaltigkeit!  

KÜMMEREI gute Arbeit powered by Job-TransFair
in Wien verhilft am Arbeitsmarkt benachteiligten Personen zu einer neuen Anstellung, die ihren Fähigkeiten und Lebensumständen gerecht wird. So auch in der MNS-Produktion von Die Kümmerei.  

Nachbarinnen
Mit den Masken aus der Nähwerkstatt der Nachbarinnen wird die Selbstermächtigung von Menschen mit Migrations- oder Fluchthintergrund und der Gesellschaft als Ganzes unterstützt. 

lebmit&bunttex
ist ein sozialökonomischer Betrieb im Textil- und Lebensmittelbereich in Gmünd und unterstützt Frauen im Waldviertel beim (Wieder)Einstieg in den Arbeitsmarkt. 

Luna – Frauenbeschäftigungsprojekt Hollabrunn
Zielsetzung des gemeinnützigen Beschäftigungsprojekts Luna ist es, arbeitslosen Frauen aus der Region Hollabrunn den Wiedereinstieg ins Berufsleben zu erleichtern. 

S|B|S Social Business Service GmbH
Die „Produktion mit Weitblick“ in Purgstall an der Erlauf schafft u.a. mit der MNS-Maskenproduktion Zukunftsperspektiven für Mensch und Region.  

St:WUK Natur.Werk.Stadt
Vielfältig, nachhaltig, kreativ sind die Schlagworte, für die das Grazer Projekt steht. Und so sind auch ihre Masken!  

St:WUK Die Manufaktur
Der Verein zur Förderung von Menschen mit besonders erschwertem Zugang zum Arbeitsmarkt eröffnet u.a. in der Näherei in Graz neue Perspektiven! 

St:WUK uniT
Im Rahmen des Beschäftigungsprojekts der Kulturinitiative uniT Graz werden im Theater am Lend Upcycling NMS-Masken genäht.  

Jugend am Werk Steiermark
ist mit den Projekten/Standorten neuplanen und inservice Feldbach Teil der arbeit plus #maskforce und steht für Qualifizierung und Reintegration in den Arbeitsmarkt!  

Die Koryphäen
Der regional engagierte, sozial-ökonomisches Betrieb aus dem Burgenland setzt auf die Kraft der Talente und Fähigkeiten, die seine Mitarbeiter*innen ins Unternehmen einbringen. 

4everyoung 
Das Soziale Unternehmen aus Kärnten produziert im Rahmen des Beschäftigungsprojektes „Gute Dinge“, wie etwa MNS-Masken.  

Die zahlreichen Beispiele aus ganz Österreich zeigen, dass ein Umdenken und die Einbindung sozialer und ökologischer Aspekte eine Win-Win Situation darstellen und geben Mut in Krisenzeiten!