learn forever standpunkt.bildung

Über die Bildungsverläufe und -wünsche der Nachfolgegeneration von MigrantInnen – der sogenannten zweiten Generation – weiß man bislang wenig. Ein Forschungsprojekt des abz*austria “learn forever standpunkt.bildung” versucht nun, Grundlagenwissen über erwachsene Frauen der zweite Generation zu erheben. Das Hauptaugenmerk der Forschung richtet sich dabei auf bildungsbenachteiligte Frauen.

Ziel des Projekts ist es, auf Basis von Datenauswertungen und qualitativen Interviews in einer großstädtischen und einer ländlichen Region Empfehlungen und Handlungsoptionen für die Erwachsenenbildung abzuleiten. So sollen Möglichkeiten eröffnet werden, um Bildungsangebote für diese Zielgruppe attraktiver zu machen.

Dass vor allem niedrig qualifizierte Frauen der zweiten Generation Bildungsangebote seltener nutzen, liegt keineswegs an mangelndem Bildungsinteresse. Vielmehr sind es die sich kumulierenden Bildungsbenachteiligungen und Zuweisungsprozesse von der Volksschule über die Sekundarstufe bis zu den Arbeitsmarktpositionierungen, die für eine gewisse „Bildungsresignation“ verantwortlich sind.

Die Erkenntnisse aus der Studie und die Empfehlungen / Handlungsoptionen für die Erwachsenenbildung werden bis Ende des Jahres mit ExpertInnen und ErwachsenenbildnerInnen im Rahmen von Workshops und auf Fachveranstaltungen diskutiert. Anfang 2014 werden die Gesamtergebnisse in einer Printversion publiziert.

Das Projekt learnforever standpunkt.bildung wird finanziert aus Mitteln des ESF und des bm:ukk und unter der Gesamtkoordination von abz*austria mit den Netzwerkpartnerinnen agenda, Bildungszentrum Saalfelden und Peripherie durchgeführt.