Buchpräsentation: Klimasoziale Politik. Eine gerechte und emissionsfreie Gesellschaft gestalten

Die Klimakrise ist eine soziale Krise. Verursacht wird die Krise überproportional von reichen Ländern, globalen Konzernen und Menschen mit hohem Einkommen und Vermögen. Die Folgen der Krise dagegen tragen vorwiegend jene, die weder Geld noch Einfluss haben: beispielsweise Bewohner:innen von Ländern des globalen Südens, Menschen mit geringem Einkommen, Migrant:innen. Sie leben besonders oft in prekären Verhältnissen, an lauten Straßen, in engen Wohnungen ohne Möglichkeit zur Kühlung oder günstigen Heizung und sind besonders angewiesen auf öffentliche Infrastruktur wie Personenverkehr, Grünanlagen oder Nahversorgung. Der Sammelband „Klimasoziale Politik. Eine gerechte und emissionsfreie Gesellschaft gestalten”, herausgegeben von Armutskonferenz, Attac und Beigewum, zeigt einen Ausweg aus dieser zweifachen Krise auf: Klimasoziale Politik versteht Klimapolitik als zentrales Instrument für eine fortschrittliche, sozial gerechte und emanzipatorische Gesellschaft. Umgekehrt kann Klimapolitik nur erfolgreich sein, wenn sie nicht sozial blind ist. Mehr als 30 Autor:innen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft skizzieren den Status Quo der Klimapolitik in Österreich und formulieren Vorschläge für einen Wandel hin zu klimasozialer Politik in unterschiedlichsten Bereichen: Von Erwerbsarbeit über Pflege bis hin zu Armutsbekämpfung gibt es zahlreiche Ideen für die Gestaltung einer sozial wie ökologisch nachhaltigen und gerechten Gesellschaft. Diese muss keine Utopie bleiben. Alles, was es braucht, ist politischer Wille und Verantwortungsbewusstsein von Entscheidungsträger:innen und letztlich uns allen. 

Die entstandenen Ideen für eine gerechte und emissionsfreie Gesellschaft diskutieren Autor*innen und Herausgeber*innen am 27.10.2021 ab 18 Uhr in der Fachbuchhandlung des ÖGB Verlags (Rathausstraße 21).

Buchpräsentation mit Ernest Aigner, Doktorand am Department für Sozioökonomie an der Wirtschaftsuniversität Wien
Clara Moder, Sozioökonomin, Mitglied der AG Sozialpolitik der Armutskonferenz
Katharina Bohnenberger, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozioökonomie an der Universität Duisburg-Essen
Moderation: Simon Theurl (AK Wien)

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