Judith Pühringer im Vorfeld der Rede zum Staatsbudget: “Gekürzt ist nicht gespart”

„Gekürzt ist nicht gespart“: Mit diesen Worten appelliert arbeit plus – Geschäftsführerin Judith Pühringer im Vorfeld der Budgetrede am kommenden Mittwoch an die Regierungsverantwortlichen,  „die drastischen Kürzungen in der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik nochmals zu überdenken“.

„Wer bei Bildung und Integration von langzeitarbeitslosen, älteren und geflüchteten Menschen in den Arbeitsmarkt spart, spart bei Hoffnungen, Perspektiven und Lebenschancen“, ist Pühringer überzeugt. Dabei würden Studien, etwa vom internationalen FISCACTIVE- Forschungsteam zeigen, dass sich Investitionen in die aktive Arbeitsmarktpolitik durch die damit erzielten Steuereinnahmen und Einsparungen bei den Gesundheits- und Sozialleistungen innerhalb von fünf Jahren rechnen.

Investition in Gesellschaft und Volkswirtschaft

„Gerade jetzt, wo die Wirtschaft wieder Fahrt aufnimmt und mehr Jobs entstehen, bietet sich die Chance, mit passenden Unterstützungsangeboten langzeitarbeitslose Menschen wieder in Beschäftigung zu bringen“, ist Pühringer überzeugt. Auch die aktuelle WIFO-Studie zu „Sozialstaat und Standortqualität“ zeige, dass Investitionen in den Sozialstaat nicht nur für die Menschen direkt, sondern auch für  Gesellschaft und Volkswirtschaft gesamt von Nutzen seien.

Nachhaltigkeit statt Töpfe-Denken

Pühringer: „Österreich braucht ein Budget, das in  die Zukunft weist. Das Denken in Budgettöpfen und Budgetperioden muss einem nachhaltigen, langfristigen Blick weichen, der die Lebensrealitäten der Menschen und den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft  im Fokus hat.“