Großer Andrang auf der DSE-Jobmesse

Rund 1.200 Menschen, die auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt sind und Schwierigkeiten haben, einen Job zu finden, kamen heuer Mitte September auf der Suche nach neuen Perspektiven zur DSE-Jobmesse ins AK-Bildungszentrum in Wien. Über 30 Mitgliedsunternehmen des Wiener Dachverbands für Sozial-ökonomische Einrichtungen sowie institutionelle Partner wie das AMS, die fsw Schuldnerberatung oder der Wiener ArbeitnehmerInnenförderungsfonds stellten ihre Beschäftigungs-, Bildungs- und Beratungsangebote vor.

DSE-Wien-Geschäftsführer Christoph Parak erklärt den großen Nutzen der Veranstaltung: „Die Jobmesse erspart langzeitbeschäftigungslosen Menschen viele Wege, denn sie haben hier die Möglichkeit, sich unter einem Dach über etwaige freie Stellen in Sozialökonomischen Betrieben ihrer Wahl zu informieren oder mit Arbeitskräfteüberlassern ins Gespräch zu kommen. Beim AMS-Stand können sie an Ort und Stelle ihren Status und die Voraussetzungen abklären lassen. Und die MitarbeiterInnen der Sozialintegrativen Unternehmen können sich schon einen ersten Eindruck über die jeweiligen Bewerberinnen und Bewerber machen.“

Freiwillig und kostenlos

Jobmesse DRZZu den BesucherInnen der Jobmesse zählten WiedereinsteigerInnen, MigrantInnen, Ältere, AkademikerInnen und Jugendliche ebenso wie Menschen mit besonderen Problemlagen. „Die meisten erfahren von der Jobmesse durch unsere Einladungen, die von den AMS-Stellen an die Zielgruppe ausgeschickt werden. Darin sagen wir aber ganz klar, dass der Besuch der Jobmesse freiwillig und kostenlos ist“, betont Parak: „Die Leute, die hierher kommen, möchten alle etwas an der eigenen Situation ändern, aber vielen fehlen einfach die Möglichkeiten dazu.“

Besonders für „ältere“ ArbeitnehmerInnen würden die Angebote des Zweiten Arbeitsmarktes immer wichtiger, weiß Parak: „Die Zahl der Jobmesse-BesucherInnen mit Mitte/Ende Vierzig und darüber hat deutlich zugenommen. Viele von ihnen haben nach unzähligen erfolglosen Bewerbungsschreiben die Hoffnung schon fast aufgegeben, dass sie wieder eine Arbeit finden. Die Sozialökonomischen Unternehmen nehmen hier eine ganz wichtige Aufgabe wahr, damit diese Menschen eine Chance auf den Wiedereinstieg ins Erwerbsleben erhalten.“