Good Practice: Mehr gute Jobs für Frauen bei Job-TransFair

„Arbeit tut mir gut. Ausschließlich zu Hause – das bin ich nicht“, sagt Daniela Haim. Nach einer längeren Phase der Arbeitslosigkeit fand sie mit Unterstützung von  Job-TransFair eine neue Anstellung als Modeverkäuferin in der Boutique Sam Fashion in  Wien. „Die Arbeit mit den Kundinnen und Kunden ist der perfekte Ausgleich zu meinem Leben als Vierfach-Mama”, erzählt die sympathische 55-Jährige. Auch Bernadette Seehofer wurde von Job-TransFair, einem AMS-geförderten Tochterunternehmen des BFI Wien,erfolgreich bei der Jobsuche unterstützt. Im Februar fand die sportliche 59-Jährige im Prayner Konservatorium für Musik und darstellende Kunst eine neue Arbeitsstelle als Empfangsdame. „Endlich kann ich wieder meine Stärken zeigen und positive Erlebnisse mit Menschen sammeln”, erzählt Frau Seehofer. Das habe ihr während der langen Zeit ihrer Arbeitslosigkeit am meisten gefehlt.

Daniela Haim hat mit Unterstützung von Job-TransFair eine neue Anstellung im Verkauf gefunden.

Hohe Wirksamkeit für arbeitssuchende Frauen

Erfolgsgeschichten von Frauen wie Daniela Haim oder Bernadette Seehofer sind bei Job-TransFair keine Seltenheit, denn das gemeinnützige Unternehmen erzielt bei der Zielgruppe der Frauen besonders gute Erfolge: Frauen nehmen laut der begleitenden Monitoring-Studie „TransFlow 2017“ des Wiener Forschungsinstituts Synthesis nicht nur häufiger eine Beschäftigung auf, es gelingt ihnen auch häufiger, innerhalb eines Jahres mehr als 180 Beschäftigungstage zu erzielen und sie kehren seltener in eine AMS-Langzeitbetreuung zurück. In diesem Fall können wir schon von einer nachhaltigen Integration in den Arbeitsmarkt sprechen“, so Job-TransFair-Geschäftsführer Thomas Rihl.

Frauen und Männern, die bei Job-TransFair als sogenannte „Transitarbeitskräfte“ beschäftigt waren,  gelingt es dabei laut „TransFlow“ am häufigsten, danach eine Beschäftigung am regulären Arbeitsmarkt aufzunehmen. 77 % der Job-TransFair Transitarbeitskräfte nehmen im Jahr nach der Betreuung einen neuen Job auf und 28,8 % können diesen auch mehr als 181 Tage halten.

Einkommenszuwachs nach der Betreuung

Dass sich die Betreuung durch Job-TransFair positiv auf das Einkommen der Betroffenen auswirkt, kann ebenfalls durch „TransFlow 2017“ untermauert werden: Die Gesamtlohnsumme der Transitarbeitskräfte nach der Betreuung hat sich gegenüber der Situation davor fast vervierfacht. Rihl: Das ist nicht nur für jede einzelne Frau gut, die jetzt mehr Geld in der Tasche hat als vorher, sondern erspart auch der Allgemeinheit mehr als 8 Millionen Euro jährlich an Transfer-Leistungen.