Gemeinsames Tun verbindet

Über einen ganz besonderen Besuch freute sich das Team von WUK bio.pflanzen im vergangenen November in Gänserndorf: Der Sozialökonomische Landwirtschaftsbetrieb war im vergangenen November Schauplatz eines Umwelt-Workshops für junge Asylsuchende.

„Frei nach dem Motto: Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen, haben die jugendlichen Flüchtlinge gemeinsam mit unseren Leuten zuerst Salatpflanzen gesetzt sowie Tomaten geerntet und danach gejausnet. Wobei – auch die Arbeit hat allen sichtlich Spaß gemacht“, schmunzelt Ursula Königer, Leiterin des Sozialen Unternehmens WUK bio.pflanzen. Insgesamt sei es „unglaublich wichtig, Menschen zusammenzubringen, die sonst nur aus der Zeitung voneinander wissen“, ist Königer überzeugt. Denn: „Gegenseitiges Kennenlernen baut etwaige Ängste ab. Und wenn das Kennenlernen durch gemeinsames Arbeiten geschieht, dann ist das eine tolle Gelegenheit, den informellen Austausch zu fördern und unsere Einrichtung vorzustellen“, betont die Leiterin von WUK bio.pflanzen.

Sprungbrett in den Arbeitsmarkt

Als Sozialökonomischer Betrieb ebnet WUK bio.pflanzen Menschen, die schon lange in keinem geregelten Arbeitsverhältnis standen, mit Beschäftigung und Qualifizierung den Weg zurück ins Erwerbsleben. Der Workshop in dem Sozialen Unternehmen war Teil des Projekts „UmwInt – Umwelt und Integration“, das die Umweltorganisation GLOBAL 2000 gemeinsam mit dem Verein menschen.leben. Dieser unterstützt seit 2006 MigrantInnen und Asylsuchende bei ihrer Integration in Österreich.

Insgesamt fanden im Vorjahr 28 Workshops im Umweltbildungsbereich an insgesamt 12 Standorten in Niederösterreich, Tirol und Salzburg statt. Die TeilnehmerInnen konnten aus einem breit gefächerten Angebot wählen: Von Naturausflügen, Koch- und Handarbeitsworkshops bis hin zur gemeinsamen Flurreinigung boten die UmweltpädagogInnen Linnéa Richter und Martin Gleiss ein buntes Programm. Dabei wurden Perspektiven ausgetauscht und Upcycling-Tipps umgesetzt, Kochrezepte, Stricktechniken und vieles mehr ausprobiert.

Aus den Erfahrungen des Projekts hat GLOBAL 2000 hat eine Broschüre zusammengestellt, ab 31.März steht sie zum Gratis-Download zur Verfügung.