“Fühle mich wieder als Mensch” – Supian von carla Vorarlberg

Supian ist stolz und glücklich. Er hat nach längerer Suche mit der Hilfe von carla Vorarlberg einen Arbeitsplatz gefunden. Wenn man ihn danach fragt, glänzen seine Augen. Denn lange Zeit durfte er gar nicht arbeiten. Aufgrund des Asylverfahrens hatte er in den ersten zwei Jahren keine Arbeitsbewilligung. Mit seiner Familie ist er vor sechs Jahren aus Tschetschenien geflohen.

Zermürbend

“Arbeiten wollen und nicht dürfen, war zermürbend für mich. Ich fühlte mich weniger wert, weil ich nicht für meine Familie sorgen konnte,” erzählt der gelernte Maurer. Um doch irgendeiner Beschäftigung nachzugehen, organisierte er sich Bücher und CD’s und lernte so Deutsch. Mit Unterstützung der Caritas und des Landes Vorarlberg erhielt seine Familie Kleidung, eine Wohnung, Möbel und eine finanzielle Ersthilfe.

Heute fix angestellt

Seit er vor vier Jahren die Arbeitsgenehmigung erhielt, war er als Leasingarbeiter für einige Unternehmen tätig, dazwischen immer wieder ohne Arbeit. “Als anerkannter Konventionsflüchtling kam ich dann zu Plan V, einer Qualifizierungsmaßnahme der carla und absolvierte einige Praktika. Im Zuge einer Exkursion in das Spar-Zentrallager bewarb ich mich dort um eine Stelle. Vor drei Monaten habe ich als Kommissionierer angefangen”, lacht Supian erleichtert und sagt abschließend: “Jetzt habe ich einen fixen Job – jetzt fühle ich mich wieder als Mensch.”

Weitere Berichte von Menschen, die durch eine Beschäftigung bei carla Vorarlberg beim (Wieder-) Einstieg in den Arbeitsmarkt unterstützt worden sind finden sie auf der Website von carla Vorarlberg.