Der Arbeitsmarkt erholt sich, doch gerade arbeitssuchende Menschen über 50 oder auch Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen profitieren in Wien derzeit nur wenig von der Hochkonjunktur. Das macht die Sozialen Unternehmen der Stadt so unverzichtbar. Denn diese helfen, aus der Arbeitslosigkeit herauszukommen: durch zeitlich befristete Beschäftigung mit individueller Betreuung und Beratung, die den Weg in ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis ebnet.
Wie diese Unterstützung funktioniert und wirkt, und wie vielfältig und ideenreich die Aktive Arbeitsmarktpolitik bleiben muss, davon kann man sich im Buch „Mutmacher*innen 2 – Von Menschen, die sich zurück in die Arbeitswelt aufmachten und dabei nur gewinnen konnten“ ein Bild machen. Herausgegeben wurde es von arbeit plus Wien. 23 ehemals langzeitbeschäftigungslose Menschen erzählen darin ihre Geschichte: Sie machen die Sorgen von Langzeitbeschäftigungslosen erlebbar, ihre individuellen Herausforderungen werden nachvollziehbar. Darüber hinaus berichten die neuen Arbeitgeber*innen von den Vorteilen, die eine Vermittlung durch Soziale Unternehmen mit sich bringt.
“Inspiriert und gefestigt”
„Ich habe viel dazugelernt, wurde inspiriert und gefestigt in meinem Wunsch, etwas für andere zu tun“, betont etwa Cristina Urbanski, die dank Visitas mit 50+ den Neustart als Heimhilfe schaffte. Auch von Arbeitgeberseite ist man voll des Lobs für die Sozialen Unternehmen, wie Sandra Lechner vom Restaurant Gustl Kocht bestätigte: „Wir finden unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seit der Restaurantgründung über Inigo – die können uns geeignetes Personal empfehlen, das bereits im Restaurantbetrieb erprobt ist!“ Dem stimmt Installateurmeister Helmut Frana zu: „Die Zukunft unseres Familienbetriebs wird von den Mitarbeitern mitgetragen. Darum profitieren wir von der Zusammenarbeit mit ABO Jugend – die wissen, wer zu uns passt!“
Mutmacher*innen 2 – Von Menschen, die sich zurück in die Arbeitswelt aufmachten und dabei nur gewinnen konnten“ ist bei arbeit plus Wien, Taborstraße 24/18, 1020 Wien, gegen eine Schutzgebühr von 9 Euro erhältlich.
