Blick auf langzeitarbeitslose Menschen nicht vergessen

Heute fand das erste Treffen der Reformgruppe zum Arbeitsmarkt statt. Die Reformgruppe rund um Wirtschaftsminister Kocher, Finanzminister Brunner und Sozialminister Rauch erarbeitet in den kommenden Monaten Maßnahmen, um mehr Beschäftigte in den Arbeitsmarkt zu bringen.

arbeit plus weist aus diesem Anlass explizit auf die Situation und das Potenzial von langzeitbeschäftigungslosen Arbeitslosen hin. Die Hälfte der 80.000 langzeitarbeitslosen Menschen ist über 50 Jahre alt, mehr als 50 % von ihnen haben gesundheitliche Probleme.

„Wir im Netzwerk arbeit plus, Soziale Unternehmen Österreich, fordern die Reformgruppe zum Arbeitsmarkt auf, nicht auf die 80.000 Menschen zu vergessen, die schon länger arbeitslos sind. Ältere Menschen haben am Arbeitsmarkt auch bei guter Konjunktur schlechte Karten, um wieder ins Arbeitsleben einzusteigen,“ so Sabine Rehbichler, Geschäftsführerin von arbeit plus Österreich.

„Wir arbeiten täglich mit Menschen zusammen, die aktuell noch keinen Zugang zum Arbeitsmarkt haben. In unserem Unternehmen hat sich gezeigt, was es braucht, um auch ältere Menschen wieder in Arbeit zu bringen: Die Möglichkeit eines stufenweisen Einstiegs, neue Lösungen für Care- und Sorgearbeit, fließende Wechsel zwischen Qualifizierung und Beschäftigung.“

Wir fordern die Reformgruppe auf, jetzt auf die Gruppe der langzeitarbeitslosen Menschen zu schauen, die aktuell noch keinen Zugang zum Arbeitsmarkt haben. Mit einer klugen aktiven Arbeitsmarktpolitik kann es gelingen dieses Potenzial zu heben. Soziale Unternehmen wissen, wie das geht.