Große Aufregung im sozialökonomischen Betrieb StützPunkt in Enns: ORF-Redakteur Mehmet Akbal drehte dort einen Bericht. Das Beschäftigungsprojekt bietet anerkannten Flüchtlingen Unterstützung beim beruflichen Start in ihrer neuen Heimat Österreich. Ramazan Rasuli aus Afghanistan (23 Jahre) ist einer von ihnen. Im Interview erzählte er:
“In meiner Heimat war Krieg. Viele Freunde sind gestorben. Ich hatte die Wahl: Kämpfen oder fliehen.” Ramazan hat sich für Zweiteres entschieden, in Österreich bekam er Asyl. Das einjährige Programm im “StützPunkt” samt Jobcoaching, Arbeitstraining und sozialarbeiterischer Unterstützung war für ihn der erste Schritt in die berufliche Zukunft. Heute arbeitet er als Gärtner in der Gärtnerei KriegerGut in Perg. Auch Eliza Solzhaeva us Tschetschenien hat ihr “StützPunkt-Jahr” bereits hinter sich. Die vierfache Mutter hat danach im Interspar in Steyr einen Arbeitsplatz gefunden.
Der sozialökonomische Betrieb StützPunkt wird vom Land OÖ, AMS und den regionalen Trägern sozialer Hilfe gefördert und ist Teil des gemeinnützigen Vereins SAUM. Zum Betrieb gehört auch ein Sozialmarkt (SOMA), in dem Menschen mit sehr geringem Einkommen zu einem Sozialpreis Waren einkaufen können, die vom Lebensmittelhandel gespendet werden. Von dort aus startete das Kamerateam gemeinsam mit dem Reinigungstrupp des StützPunkts zum Ennser Stadtturm, und später zu den neuen Arbeitsplätzen von Elisa und Ramazan. Das Ergebnis des Drehtags war zu sehen am Sonntag, den 27. April in “Heimat Fremde Heimat” um 13.30 in ORF 2.
