Bereicherndes “Vierländer-Treffen” in der Steiermark

Voneinander lernen ist wohl die wichtigste Devise, wenn es um gemeinsame Entwicklungen geht. Internationale Treffen sind hier oft besonders wertvoll, bieten sie doch auch die Möglichkeit, über den eigenen “Tellerrand” hinauszublicken. Der über das europäische Netzwerk ENSIE hergestellte Kontakt mit CEDRA (Zentrum für ökosoziale Entwicklung in Zagreb) fruchtete nun in einer Studienreise nach Österreich. Rund 40 Personen aus Kroatien, Bosnien-Herzegowina und Serbien waren kürzlich zu Gast beim Netzwerk der Beschäftigungsbetriebe Steiermark (bbs).

Neben Besuchen bei der Chance B in Gleisdorf und der BAN GmbH in Graz  war die Delegation auch im bbs Büro zu Gast. Präsentation und rege Diskussion trugen zum breiteren Verständnis über das Netzwerk und deren Mitgliedsprojekte sowie Österreichs Förderlandschaft bei. “Es waren Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen bei uns. Besonders beeindruckt hat mich das große Engagement, mit dem sie die Sozialen Unternehmen in ihren Heimatländern auf- und ausbauen”, sagt bbs-Vorstand Charlotte Gruber, die auch bei ENSIE aktiv ist: “Dort stehen die Strukuren, aber auch die Möglichkeiten zur Vernetzung ja erst am Anfang. Daher war die gemeinsame Reise ein wichtiger Anstoß für einen weiteren Austausch.”

Kräfte bündeln

Auch in Kroatien tut sich derzeit sehr viel, was die Entwicklung von ökosozialen Projekten angeht. CEDRA dient als Vernetzungsinstanz zwischen sozialökonomischen Unternehmen, Wirtschaft und Wissenschaft auf regionaler, nationaler und globaler Ebene. Bei einer enormen Vielfalt an Projekten, Modellen, unterschiedlichen Schwerpunkten, Ideen und Fähigkeiten, werden durch CEDRA gemeinsame Ressourcen genutzt und Kräfte gebündelt. Das gegenseitige Aufzeigen von Möglichkeiten und das Wissen darum,  am selben Strang zu ziehen, bereicherte alle Beteiligten. Der Austausch wird sicher auch über dieses Treffen hinaus weitergehen.