Automatisierte Einteilung von Arbeitslosen manifestiert Ungleichheit

Seit Anfang des Jahres 2019 setzt das AMS ein neues System zur Einteilung arbeitssuchender Menschen ein: Das „Personalisierte AMS Arbeitsmarkt Chancen Modell“ (PAMAS), gemeinhin bekannt als „AMS-Algorithmus“, ist ein automatisiertes, datengestütztes System, das die (Wieder-)Beschäftigungschancen von Arbeitslosen berechnet. Ergebnis ist die Zuordnung in eine von drei Gruppen: hohe (H), mittlere (M) und niedrige (N) Chancen am Arbeitsmarkt. Noch befindet sich PAMAS in der Einführungsphase. Das System läuft aber bereits im Hintergrund mit und die Sozialen Unternehmen im Netzwerk von arbeit plus spüren die Konsequenzen bereits jetzt in ihrer täglichen Arbeit. Am 16. September wurde der österreichweiten Implementierung im AMS Verwaltungsrat zugestimmt.

arbeit plus hat ein umfassendes Positionspapier zu Algorithmus und Segmentierung erstellt. Lesen Sie > hier das arbeit plus Positionspapier und > hier unsere Pressemitteilung vom 2. September 2019.

“Die Gefahr ist, dass Menschen in diesen Betreuungseinrichtungen auf dem Abstellgleis landen”, so Judith Pühringer, Geschäftsführerin von arbeit plus im Standard Artikel (öffnet in neuem Tab)”>> Standard Artikel “Arbeitslose landen auf dem Abstellgleis: Scharfe Kritik am AMS-Algorithmus” von András Szigetvari am 17. September 2019.