Das nunmehr angekündigte Aussetzen der Aktion 20.000 zerstört die Hoffnungen und Perspektiven von tausenden älteren, langzeitarbeitslosen Menschen. Die Einsparungen halten sich zudem in Grenzen, da nun drei Viertel der Kosten für die Aktion als Arbeitslosengeld anfallen“, so arbeit plus – Geschäftsführerin Judith Pühringer.
„Aktion 20.000 ist wertvoll, wichtig und wirksam“
„Das überwältigende Feedback der bereits über die Aktion 20.000 eingestellten Personen und deren Arbeitgeber*innen zeigen: Die Aktion 20.000 ist wertvoll, wichtig und wirksam“, so Pühringer. „Es ist eine Tatsache, dass am heimischen Arbeitsmarkt vielfach allein das Geburtsdatum zum Ausschlussgrund wird. Menschen über 50 Jahre, die länger als ein Jahr arbeitslos sind, haben kaum realistische Chancen auf Beschäftigung und das wird sich auch mit der anziehenden Konjunktur nicht massiv ändern. Die Aktion 20.000 hat diesen Menschen neue Hoffnung und langfristige Perspektiven gegeben“, ist Pühringer überzeugt.
Denn: „Mit dem neuen Arbeitsplatz erhalten sie die Chance, nach langer Arbeitslosigkeit ihr Können und ihre Erfahrungen unter Beweis zu stellen, ihr Selbstwertgefühl zu stärken, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten zu erweitern und auf diese Weise wieder am Arbeitsmarkt integriert zu sein. Für die Zeit ihrer Anstellung fließen auch Sozialversicherungsbeiträge und Steuern ins Budget zurück. Selbst dann, wenn ihre Stelle nach dem Auslaufen der Förderung nicht weiterbestehen kann, können die Frauen und Männer danach auf ein berufliches Netzwerk zurückgreifen und bewerben sich nicht aus der Langzeitarbeitslosigkeit, sondern einem aktiven Berufsleben heraus“, sagt die Arbeitsmarktexpertin.