Aktion “Auch das ist Arbeit”: Das sind die Siegerfotos!

Unter dem Motto “Auch das ist Arbeit” haben wir im Aktionsmonat Mai im Rahmen einer österreichweiten Aktion zur kreativen Auseinandersetzung mit dem gängigen Arbeitsbegriff eingeladen. Denn: Natürlich ist es wichtig, eine existenzsichernde Arbeit zu haben. Aber Arbeit ist viel mehr als Erwerbsarbeit und wir denken: Jede Arbeit ist etwas wert, egal, ob bezahlt oder unbezahlt. Mit der Aktion wollten wir zudem mehr Bewusstsein für eine gerechte Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit zwischen Frauen und Männern schaffen.

And the winners are…

Aus der Fülle der Beiträge haben wir von arbeit plus vier Siegerbeiträge ausgesucht. Zum Tragen kamen neben den Motiven zum Teil auch die begleitenden Aussagen. Die Gewinner*innen – das Soziale Unternehmen GESA in St.Pölten, das Roma/Romnis Qualifizierungs- und Beratungszentrum in Wien, Martina Maurer vom AMS Österreich und Ully Beham, erhalten als Preis jeweils das Buch der deutschen Soziologin Frigga Haug zur “Vier in einem-Perspektive”, in der sie die verschiedenen bezahlten und unbezahlten Dimensionen von “Arbeit” erklärt.

GESA, St.Pölten: “Filzen beschreiben einige Menschen als entspannend und meditativ, trotzdem entsteht etwas Kreatives und Brauchbares wie hier auf dem Bild ein Katzenspielzeug. Das soll zeigen, dass viele Arbeiten ein Sowohl – Als auch beinhalten: sowohl Freude/Entspannung als auch anspruchsvolle Beschäftigung.”
Roma/Romnis Qualifizierungs- und Beratungszentrum, Wien: “Auch das ist Arbeit: Sich im Team gegenseitig Rosen streuen oder etwas durch die Blume sagen. Lob und positive Kritik stärken das Miteinander im Arbeitsalltag!”

Martina Mauerer, AMS Österreich: “Jeden Morgen richte ich meinem Kind die Kleidung für den Tag her, überzeuge ihn davon doch bitte rechtzeitig aufzustehen, damit wir pünktlich in die Schule kommen und wiederhole meine Bitte sich selbstständig anzuziehen.”
Ully Beham: “Auch das ist Arbeit, und macht sehr viel Freude. Stricke eine Sockenwolldecke. Das 4 fädige Material besteht aus lauter Resten, die mir meine Freundinnen geschenkt haben und sonst leider entsorgt worden wären.”

250 mal ein anderer Blick auf das Thema “Arbeit”

Insgesamt haben wir rund 250 Einsendungen erhalten – direkt per Mail oder versehen mit dem Hashtag #auchdasistarbeit über die diversen Social Media Kanäle. Viele nahmen den Ball auf, um haushaltsbezogene Tätigkeiten ins Blickfeld zu rücken. Sie sagten damit: „Das ist Arbeit, die wir täglich im Verborgenen machen und die häufig nicht also solche benannt wird.“ – Genaugenommen eine sehr politische Aussage. Schön sind die vielen positiven Feedbacks, die wir erhalten haben. Viele Menschen konnten mit ihren Erfahrungen andocken, dementsprechend bunt ist die Bilderlandschaft. Die Motive reichen vom Nüsse knacken (im übertragenen wie realen Sinn) über die eigenen Tanzschuhe und das Rasenmähen bis zum Bewerbungen Schreiben. Manche Sozialen Unternehmen haben auch Einblicke in ihren Arbeitsalltag gegeben.

Ein herzlichen Danke an alle fürs Mitmachen und wir gratulieren den Gewinner*innen!